Foto Anna Politkowskaja

Pressefreiheit ist Menschenrecht
3.Mai 2007

Erstmals wird der World Press Freedom Prize postuhm vergeben - an die ermordete russische Journalistin
Anna Polikowskaja

Text
von Gabriele Eschig


Der Internationale Tag der Pressefreiheit 2007 steht im Zeichen der alarmierend steigenden Bedrohung, denen Menschen in Medienberufen weltweit ausgestetzt sind. Die Unesco setzt sich seit ihrer Gründung 1946 in vielfältiger Weise für die Umsetzung des Artikels 19 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte ein.
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Dieses Jahr wird der World Press Freedom Prize 2007 erstmals posthum vergeben - an die am 7. Oktober 2006 ermordete russische Journalistin Anna Politkowskaja. In der Begründung der internationalen Jury heißt es: "Anna Polikowskaja zeigte unvorstellbaren Mut und Hartnäckigkeit in ihrer Berichterstattung über Tschetschenien, zu einem Zeitpunkt, als die gesamte Welt diesen Konflikt bereits aufgegeben hatte. Mit ihrer furchtlosen Suche nach Wahrheit hat sie ein Berufsethos verkörpert, das nicht nur für Russland, sondern für die ganze Welt höchste Maßstäbe setzt. Annas Mut und ihr Einsatz waren so herausragend, dass wir uns entschieden haben, den Preis erstmals posthum zu verleihen."
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Zitat: Der Standard